Übersicht
Zum 40-Jahr-Jubiläum wurde der «Talking Heads»-Konzertfilm «Stop Making Sense», bei dem Jonathan Demme («The Silence of the Lambs») Regie führte, neu aufgelegt. Öffnet man diese Zeitkapsel, entfalten sich Groove und Sound der ikonischen «New Wave»-Band so mitreissend wie eh und je.
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Details
Die Dreharbeiten zu «Stop Making Sense» fanden an drei Dezemberabenden im Jahr 1983 im Hollywood Pantages Theatre statt. Im Schlussergebnis wirkt die Performance der vier ursprünglichen Talking Heads-Mitglieder David Byrne, Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison die bei ihrem Auftritt von den Gastmusikern Bernie Worrell, Alex Weir, Steve Scales, Lynn Mabry und Edna Holt unterstützt werden, dann aber wie aus einem Guss.
Den Auftakt macht David Byrne, der solo mit einer Akustikgitarre und einem Tapedeck die leere Bühne betritt. Begleitet vom Beat aus der Konserve intoniert er den Talking Heads-Hit «Psycho Killer». Im weiteren Verlauf des Auftritts betreten die Mitglieder der Band nach und nach die Bühne, während jeweils Songs aus ihrem Repertoire angestimmt werden, bis schliesslich die gesamte Band versammelt ist. Gleichzeitig werden das Bühnenbild und die Bauten, vor denen die Band performt, von der Backstage-Crew konstruiert und wieder dekonstruiert. Auf diese Weise werden Aufführung und Produktion zu einer Einheit assembliert.
Regisseur Demme nimmt den sich steigernden Energielevel des Konzerts auf und lässt den Film sich so organisch entfalten. So entstand ein Konzertfilm, der sich weit körperlicher anfühlt als typische gefilmte Auftritte anderer Bands. Das ist es wohl, was «Stop Making Sense» auch vierzig Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung noch immer zu einem zeitlos-einzigartigen Erlebnis macht.
Hinweis
Personen
Regie: | Jonathan Demme |
Drehbuch: | Jonathan Demme, Talking Heads |
Kamera: | Jordan Cronenweth |
Musik: | David Byrne, Chris Frantz, Jerry Harrison, Talking Heads, Tina Weymouth |
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