Die "schwebende Kurve" ist der Lieblingsabschnitt der Postautochauffeurin.
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Die "schwebende Kurve" ist der Lieblingsabschnitt der Postautochauffeurin.

Das einzige Zugeständnis der Postkutsche an die Moderne: hydraulische Bremsen.

Die Schöllenenschlucht galt lange als kaum überwindendbares Hindernis auf dem Weg zum Gotthard.

Schafft Domenico Barencos Oldtimerbus den Steilanstieg durch die Schlucht?

Zum Glück hat der Saurer Alpenwagen von 1954 gute Bremsen.

Die Tremola ist das längste Straßendenkmal der Schweiz.

Der Oldtimer muss auf die alte Route, die Via San Gottardo ausweichen. Er ist zu langsam für die Schnellstraße.

Freiberger-Schimmel Marlon ist erst fünf und macht seine erste Saison.

Wenn Daniel Würgler Dienst hat, erkennt das jeder an der Strecke am Klang des Posthorns.

Maura Marchetti und Domenico Barenco haben "gelbes Blut". Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien.

Mittagspause am Gotthardpass: auf 2106 Metern über dem Meeresspiegel.

Seit 100 Jahren fährt PostAuto die Strecke über den Gotthard.
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Der
Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz.
Vor 100
Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der „Saurer-Alpenwagen“ von 1954 die steile Strecke durch?
Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das „Car Alpin“. Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben - wie sie sagen - „gelbes Blut“. Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. Mit dem Oldtimerbus wollen sie eine Jubiläumsfahrt anbieten. Doch schafft der Saurer-Alpenwagen den steilen Anstieg durch die wildromantische Schöllenenschlucht vorbei an der Teufelsbrücke?
Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte lange den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden in den Kanton Tessin. Nur mithilfe des Teufels konnten die Urner - der Sage nach - die Brücke bauen. Neben ihr liegt ein steiler Klettersteig mit spektakulärem Ausblick. Danusia Riva will ihn gemeinsam mit ihren Kletterkollegen bezwingen. Dicker Nebel macht ihr Vorhaben jedoch zur unberechenbaren Gefahr.
Obwohl der Gotthard mit nur einem Auf- und Abstieg zu überqueren war, galt er lange als unbezwingbarer als andere Alpenpässe. Bis die Postkutsche kam. Mit einer detailgetreu nachgebauten Version des historischen Fünfspänners bietet Postillion Daniel Würgler schon seit über 30 Jahren touristische Gotthardquerungen an. Freiberger-Schimmel Marlon ist noch ein Teenager und diese Saison zum ersten Mal dabei. In der Blütezeit des schweizerischen Pferdepostverkehrs gab es rund 20 Unfälle im Jahr. Meistens weil die Pferde scheuten. Steinböcke, Murmeltiere, Gämsen, Ziegen, aber auch die größte Yak-Herde der Schweiz leben rund um die Strecke.
Wer die Natur hautnah erleben will, bewältigt sie am besten zu Fuß. 14 Jahre haben die
Brüder Dubacher daran gearbeitet, dass das möglich ist. Sie sind die Erbauer des Vier-Quellen-Wegs. Eines Tages fiel ihnen auf: Gleich vier Flüsse haben ihr Quellgebiet rund ums Gotthardmassiv: Rhein, Rhone, Reuß und Ticino. Die haben sie per Wanderweg verbunden. Trotzdem hört ihre Arbeit nie auf, denn der Klimawandel macht Strecken plötzlich unpassierbar, lässt ganze Abschnitte verschwinden. Heute müssen die drei schon wieder mit dem Helikopter nach oben. Obwohl die Brüder alle schon über 70 sind, betreuen sie die 120 Kilometer lange Strecke noch selbst, stemmen zentnerschwere Felsbrocken, um die beliebte Wanderstrecke passierbar zu halten.
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Personen
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