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Ölpalmplantagen soweit das Auge reicht. Urwald und Lebensraum für die Tierwelt Sumatras verschwinden, damit die wohlhabenden Staaten billiges Fett geliefert bekommen.
Ölpalmplantagen soweit das Auge reicht. Urwald und Lebensraum für die Tierwelt Sumatras verschwinden, damit die wohlhabenden Staaten billiges Fett geliefert bekommen.
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In einer Ölpalm-Plantage, vormals Orang-Utan-Land.
Naturschützer der Organisation OIC (Orang-Utan Information Centre, Medan, Sumatra) auf dem Weg zu den Orang-Utans, die für die Bauern und Großplantagen zur Nahrungskonkurrenz geworden sind, bzw. umgekehrt.
2014: Gober mit ihren Zwillingen in der Rettungsstation des SOCP (Sumatran Orang-Utan Conservation Programme) nahe der Großstadt Medan, Nord-Sumatra. Die Augenoperation (Grauer Star) ist geglückt und die Orang-Utan-Mutter kann wieder sehen. Die Kinder sind fast 4 Jahre alt. Obwohl im Käfig, sind alle drei ausgesprochene Wildtiere, die wieder ausgewildert werden sollen.
Am Rande des Leuser-Nationalparks, der sich vorwiegend über die indonesische Provinz Aceh (Nordsumatra) erstreckt. Seit einiger Zeit sind Pläne bekannt, dieses letzte Rückzugsgebiet, in dem noch Elefanten, Nashörner, Bären, Tiger und Orang-Utans einen gemeinsamen Lebensraum haben, zu zerstören. Bergbau- und Ölpalmindustrie haben die mächtigere Lobby.
Gober ist eine ältere Orang-Utan-Dame, die 2008 aus einem kümmerlichen Rest von Regenwald evakuiert wurde - abgeschnitten von ihrem Heimatwald in Folge intensiver Ölpalm-Anpflanzungen. Sie wurde in die Station Batu M'Belin gebracht, da ein wohl altersbedingter Grauer Star festgestellt wurde, der fast zur vollständigen Blindheit geführt hatte. Infolge eines Kontakts mit dem ebenfalls blinden Orang-Utan Leuser wurde Gober trächtig und brachte im Januar 2011 Zwillinge zur Welt - Ganteng (männlich) und Ginting (weiblich). Wird Gober (zusammen mit ihren Kindern) in den Dschungel Nord-Sumatras zurückkehren können?
Das Operationsteam freut sich: Gerade hat der indonesische Augenspezialist der Christoffel-Blindenmission (2. von links) den weiblichen Orang-Utan Gober operiert. Wegen Grauem Star konnte Gober schon lange nicht mehr sehen.
2008: Gober und ihre Tochter Gebi, die gerade mal 4-5 Jahre alt ist, aber schon mithelfen muss, an genügend Nahrung zu kommen. Mutter Gober leidet zunehmend an Grauem Star. In Ölpalmplantagen, wie hier, lebt es sich für Orang-Utans und andere ursprüngliche Waldbewohner besonders gefährlich. Die Plantagenarbeiter fackeln nicht lange.
Ein freilebender Orang-Utan in Sumatra.
Ein freilebender Orang-Utan in Sumatra.
Hier kommt noch ein Orang-Utan, der in unserer Sendung eine Rolle spielt. Sein Name ist LEUSER (so wie das Naturschutzgebiet im Norden Sumatras). Leuser ist geschätzte 12 Jahre alt und komplett blind. Nach seiner Auswilderung aus einer Rettungsstation 2004 wagte er sich zwei Jahre später etwas zu nah an ein Dorf heran und bekam eine Ladung Schrot ins Gesicht. Seitdem sitzt er in der "Quarantäne-Station" Batu M'belin. Er ist bislang gesund geblieben und sogar Vater geworden. Von ihm stammen die beiden Zwillinge, die die ebenfalls blinde Orang-Utan-Dame GOBER 2011 zur Welt brachte. GOBER wird ja in unserem Film operiert. Ihr Grauer Star ist - anders als die Erblindung von Leuser - operabel.